Herbert Tichy 1912 – 1987

Herbert Tichy wurde 1912 in Wien geboren, studierte Geologie und schrieb seine Dissertation über den Himalaja – vor allem um einen Vorwand für einen längeren Aufenthalt in dieser Gegend der Welt zu habe. Seinen weiteren Lebensweg verbrachte er allerdings nicht als Geologe, sondern als Journalist, Schriftsteller, Photograph, Abenteurer und Weltreisender im klassischen Sinn, vor allem in Asien aber auch in Alaska und Afrika.

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Götz Hagmüller (1939 - 2024)

In seinem Haus in Bhaktapur schrieb Herbert Tichy große Teile seines letzten veröffentlichten Buchs „Was ich von Asien gelernt habe“. Im vergangenen Februar ist der in Wien geborene Architekt und Filmemacher (Die denkwürdige Wallfahrt des Kaisers Kanga Mussa von Mali nach Mekka. A, 1977) Götz Hagmüller in seiner Wahlheimat Nepal mit 85 Jahren verstorben. In Nepal hat er mit behutsamen und konsequenten Renovierungsarbeiten an verschiedenen Bauwerken in Kathmandu und in Bhaktapur einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung des Kulturerbes geleistet. Er war auch unserem Verein viele Jahre freundschaftlich verbunden.

Nachruf in der Nepali Times mit einem kurzen Videoclip anlässlich der Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst : https://nepalitimes.com/news/kathmandu-s-legacy-is-goetz-hagmueller-s-legacy
Photo: © Kurt Luger

 

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Sonderbriefmarken zum Jubiläum
der Cho Oyu-Erstbesteigung

Anlässlich des Jubiläums 70 Jahre Cho-Oyu-Erstbesteigung durch Herbert Tichy, Sepp Jöchler und Pasang Dawa Lama, das wir 2024 feiern, haben wir bei der Österreichischen Post eine Serie von Sonderbriefmarken drucken lassen.
Auf einem Bogen mit 20 Briefmarken mit einem postalischen Wert von 95 Cent (Inlandsbrief bis 20g Economy) sind vier unterschiedliche Motive von Originalphotos von Herbert Tichy von der 1954er Expedition vertreten.

Sinnvollerweise teilen wir den Bogen daher in Fünftel. Die Briefmarken sind zum Selbstkostenpreis
(1 ganzer Bogen = 20 Marken: 47 Euro; pro Marke: 2,35 €.) zu bestellen bei: verenakienast20@gmail.com

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Mit Herbert Tichy und der Cho Oyu-Expedition 1954 durch das Jahr

Für das 70 Jahre-Cho Oyu-Jubiläumsjahr 2024 hat der Verein "Menschenwege - Götterberge. Erinnerung an Herbert Tichy" gemeinsam mit EcoHimal den Himalaya-Kalender 2024 gestaltet.

Mit zwölf behutsam bearbeiteten Original Schwarz-Weiß-Bildern aus dem Herbert Tichy-Archiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften begleitet der Bildkalender auf den Spuren der Cho Oyu-Expedition 1954 durch das Jahr.

Der Verein "Menschenwege - Götterberge" hat eine Anzahl von Exemplaren übernommen, die wir gegen eine Spende von 30 Euro pro Stück plus Versandkosten anbieten. Mit dem Reinerlös wird die weitere Aufarbeitung des Nachlasses von Herbert Tichy im Archiv der ÖAW finanziert.

Wenn Sie Interesse an einem oder mehreren Kalendern haben, schreiben Sie bitte an:
Verena Kienast: verenakienast20@gmail.com

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Herbert Tichys Afghanistan Betrachtung - Immer noch aktuell

Afghanistan war für Herbert Tichy auf seiner ersten abenteuerlichen Motorradreise 1935 von Wien nach Indien ein faszinierendes Land - was die Landschaft, die Menschen und die Geschichte betrifft. Die wechselvolle Entwicklung der Eroberungsversuche vor allem von britischer und russischer Seite und die Rivalitäten, Intrigen und Umstürze durch die unterschiedlichen Stämme des Landes in dieser wilden, oft nur schwer zugänglichen Topographie schildert er wenige Jahre später in einem eigenen Buch: "Afghanistan. Das Tor nach Indien" wird 1940 veröffentlicht. Da ist Indien noch fest in britischer Hand und die Sowjetunion als Nachfolger des russischen Reichs macht ihren Einfluss weitreichend gelten.
Herbert Tichy geht in der Beschreibung der Ereignisse zurück bis zur Völkerwanderung und erzählt diese Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes – spannend, mit Anteilnahme und vor allem als Erlebnisse der Menschen. Auch wenn Afghanistan als zusammenhängender Staat erst 1747 unter Ahmed Schah gegründet wurde, war der Landstrich auch zuvor eine sehr dynamische Region: sie war Heimat des Zoroaster, hier kämpften Darius und Alexander, für den Buddhismus und den Islam bis zu Dschingis Chan ist das heutige Afghanistan bedeutsam und wird in der Kolonialzeit zum strategischen Raum in den Gebietsansprüchen der Supermächte. Die Akteure haben sich etwas verändert, die Geschichte und die aktuelle Entwicklung zeigen, dass die internen und extern beeinflussten Auseinandersetzungen geblieben sind. Tichys Abriss endet 1940, macht aber auch hier schon die Ursachen und Schwierigkeiten sehr gut verständlich.
In der 2010 veröffentlichten Neuauflage des Buchs hat die Standard-Journalistin und Nahostexpertin Gudrun Harrer in einer Analyse den Bogen der Entwicklung bis zum Beginn des Jahres 2010 geführt.

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Herbert Tichy: Afghanistan. Das Tor nach Indien
Neuauflage mit Illustrationen von Herwig Zens und einer aktuellen Analyse von Gudrun Harrer.
Edition Sonnenaufgang, Wien 2010. 240 S. 44 Abb., ISBN 978-3-9501591-4-1
Einzelpreis: 24.20 Euro incl 5 % MwSt.
Zu bestellen: Im Buchhandel oder bei: Edition Sonnenaufgang, verena.kienast@aon.at

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Spendenaufruf

Die Zusammenführung des Nachlasses von Herbert Tichy im Archiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften schreitet voran. Mittlerweile ist dieser Bestand schon sehr umfangreich. Um diese Dokumente, Bilder, Schriften und Briefe für Forschungs- und Publikationszwecke nützen zu können, bedarf es einer korrekten wissenschaftlichen Aufarbeitung.

Deshalb finanziert der Verein „Menschenwege - Götterberge. Erinnerung an Herbert Tichy“ eine freie Mitarbeiterin, die diese Aufgabe mit größter Sorgfalt und Sachkunde wahrnimmt. Für die Fortführung dieser Arbeit führt der Verein eine Spendenaktion durch, mit dem Ziel, insgesamt 8000 Euro zu erreichen.

Für Ihre Spende können wir Ihnen ganz besondere Anerkennungsprämien anbieten!
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Zum 75. Geburtstag

Bergsteigerlegende Reinhold Messner, auch Bewunderer von Herbert Tichy und unserem Verein seit einigen Jahren freundschaftlich verbunden, feierte seinen 75. Geburtstag. Vereinsobmann Herwig Frisch gratulierte dem bemerkenswerten Südtiroler per E-Mail und erhielt umgehend ein kurzes Dankschreiben zurück.

Vereinsobmann Herwig Frisch bei einem Besuch im Messner Mountain Museum 2014 mit dem Jubilar Reinhold Messner.

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Am Kronplatz in Südtirol gibt es einen neuen Anziehungspunkt:

Das LUMEN - Museum für Bergphotographie.
>>> https://www.lumenmuseum.it

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Nepalhilfe Tirol

Wolfgang Nairz unterstützt mit der Nepalhilfe Tirol medizinische und soziale Projekte in dem Himalaya-Staat. Im Rahmen des Vereins können jedes Jahr auch einige Sherpa nach Österreich kommen, um hier einige Monate auf Berghütten touristisches Knowhow zu erwerben und Anregungen für die Gästebetreuung in ihrer Heimat. http://www.nepalhilfe-tirol.at/nepal/

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marke VERGRIFFEN! Der Verein hat zum 100. Geburtstag Herbert-Tichy-Sondermarken bei der österreichischen Post produzieren lassen. Diese sind über daher über den Verein auch käuflich zu erwerben. 1 Bogen mit 20 Stück, postalischer Wert 62 Cent, kostet 24.20 Euro, es ist auch möglich einen halben oder einen Viertelbogen zu kaufen. (12.20 Euro bzw 6.60)
Bestellen bitte per eMail: goetterberge@hotmail.com

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Eines der letzten Projekte, das Herbert Tichy nach Indien führte, war der Film "Bäume umarmen", für den er 1985 als Berater von Götz Hagmüller in einem ORF-Auftrag fungierte: http://www.youtube.com/watch?v=BrLzfGIVMJ4.pdf

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Dr. Otto Maschke, Botschafter a.D., 1931 – 2020

Er war eines unserer aktivsten und ideenreichsten Mitglieder und seit einigen Jahren deshalb auch hoch geschätztes Ehrenmitglied, er war auch lange Jahre einer der Menschen, die Herbert Tichy im Herzen wirklich nahe waren und uns mit seinen lebhaften und liebevollen Erzählungen aus dieser gemeinsamen Zeit begeisterte. Anfang Juni ist Dr. Otto Maschke, Botschafter a.D. 88-jährig verstorben. Er wird uns sehr fehlen, aber wir sind dankbar, dass er uns mit seinem Rat und seiner kritisch-humanistischen Lebensweisheit mehr als zehn Jahre begleitete.

Eine lange Freundschaft
Kennengelernt hat Otto Maschke den damals durch die Cho Oyu-Erstbesteigung 1954 schon berühmten Herbert Tichy 1959 als junger Attaché an der österreichischen Botschaft in Karachi bzw. bei einer ersten gemeinsamen Wanderung im Hindukusch. Für die hatte der junge Diplomat die offiziellen Permits erhalten und aufs Geratewohl den um 20 Jahre älteren Tichy brieflich angefragt, ob dieser nicht mit ihm gehen wolle. Die bald erfolgte Zusage war der Beginn einer langen Freundschaft, deren Wichtigkeit Herbert Tichy in einem Brief an Otto Maschke im Mai 1987 deutlich machte, freilich nicht ohne ironischen Zusatz: „Ich habe mich an viele gute Gespräche und Stunden erinnert, die ich mit Dir gehabt habe, Otto, und muß Dir dafür sehr danken. Aber jetzt wird der Brief zu elegisch.“

Erinnerungen im Buch
Eine sehr persönliche und präzise Beschreibung der Persönlichkeit Herbert Tichys aus der Sicht
von Otto Maschke findet sich auch in dem vom Verein "Menschenwege - Götterberge" zum
100. Geburtstag 2011 herausgegebenen Sammelband

"Herbert Tichy - Das Leben als Reise", erschienen bei Tyrolia Verlag. >>>

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Quelle: Erstellt mit dem Datenschutz Generator von www.adsimple.at in Kooperation mit schoenheitundgesundheit.de

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Tipp:
LUMEN
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Zum Nachhören:
Herbert Tichy im Gespräch 1977


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© Texte und Abbildungen:
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Edition Sonnenaufgang
3.2024